Die Gegenüberstellung verschiedener Alp- und Bergkäse ist beim Abschluss des Alpsommers jährlich in Schwarzenberg bei der Alp- und Bergkäseprämierung erlebbar. Nahezu alle Alpen und Sennereien lassen ihre Alp- und Bergkäse mit unterschiedlichen Reifezeiten von einer strengen Jury überprüfen.
Alp- und Bergkäse werden aus naturbelassener Rohmilch (nicht thermisiert, nicht pasteurisiert und ohne chemische Zusätze und ohne gentechnische Labstoffe) hergestellt. Zur Dicklegung der Milch werden Milchsäurebakterien-Kulturen und nur natürliches Lab verwendet. Die Laibe der Alp- und Bergkäse haben meist einen Durchmesser von 55 bis 60 cm und ein Gewicht mit bis zu 35 kg, die kleinen Löcher sind ein Qualitätsmerkmal. Von den 3 bis 6 Monaten gereiften Alp- und Bergkäsen bis hin zu zweijährigen Käselaiben werden die „Goldreserven“ des Bregenzerwaldes auf Aussehen, Geschmack, Geruch und Konsistenz fachmännisch beurteilt. Der F.i.T. – Gehalt liegt über 45 %. Das Jahr über kontrolliert das Qualitätsmanagement Vorarlberg „Luag druf“ die Qualität der Käse und die Herstellung.
In der heimischen Gastronomie wie auch in den Käsevitrinen der Nahversorger werden die unterschiedlichen Reifestadien ausgelobt. Die Herkunft der Käse ist nachvollziehbar. Von mild bis würzig, mit nussigem oder an Mandel erinnerndem Geschmack bis gehaltvoll an Kräutern reicht die geschmackliche Beurteilung der Käsefreunde und Käsekenner.